Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Donnerstag, 09.06.2016
08.06.2016 ZMD erschüttert über Terrorpläne zur EM
Der Zentralrat der Muslime (ZMD) ist erschüttert über die geplanten Terroranschläge des französischen Rechtsextremisten Grégoire M. Der Terrorverdächtige führte Waffen und Sprengstoff in seinem Auto auf dem Weg aus der Ukraine nach Frankreich mit sich und soll 15 Anschläge vor und während der Fußball-EM in Frankreich geplant haben. Ziele sollen Moscheen, Synagogen und Behörden gewesen sein.
„Diese hochgefährlichen Terrorpläne des Rechtsextremisten richteten sich gegen die freiheitlich, demokratischen Grundwerte Europas und sind auf das schärfste zu verurteilen. Wir sind erleichtert, dass hier die Behörden rechtzeitig eingegriffen haben.“, kommentiert der Vorsitzende des ZMD Aiman Mazyek die Ereignisse.
Gleichzeitig macht der Zentralrat deutlich, dass nun keinesfalls die Gefahr durch muslimische Extremisten unterschätzt werden darf. „Alle Bürgerinnen und Bürger eines freiheitlichen Europas sind dazu aufgefordert sich gegen Extremismus einzusetzen. Wir beschreiten diesen Weg als Zentralrat u.a. mit dem Projekt Safer Spaces“, kommentiert Mazyek. Das Projekt Safer Spaces des Zentralrats der Muslime setzt sich präventiv gegen religiös begründeten Extremismus ein und will Jugendliche und Eltern dabei aktiv in die Arbeit einbinden. Über gesellschaftliche Partizipation und die Ethik der Religion will das Programm den Jugendlichen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen, indem sie ihren Glauben frei leben und als Teil der freiheitlich demokratischen Grundordnung begreifen. Weitere Informationen zum Projekt: http://www.saferspaces.de/
Berlin, 08.06.2016
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