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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


Selbstdarstellung

Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. (ZMD)

Der ZMD ist eine Dachorganisation von derzeit 9 Landesverbänden, 14 muslimischen Dachorganisationen und etwa 300 Gemeinden und islamischen Vereinen, die eine Querschnitt der Muslime in Deutschland vertreten. Dazu gehören deutsche Muslime aber auch Muslime mit türkische, arabischen und balkanischen Hintergrund u.a., sowie Sunniten und Schiiten. Die Vereinssprache ist deutsch. Vorstand und Gremien besitzen einen Frauenanteil von etwa einem Drittel. Der ZMD, vormals „Islamischer Arbeitskreis“ wurde 1987 gegründet.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland versteht sich als integraler Bestandteil der pluralistischen Gesellschaft Deutschlands. Er geht den Weg des Miteinanders, den Dialoges mit den anderen Teilen unseres Landes und lehnt deswegen Abgrenzungen und Ausgrenzungen ab. Dies gilt sowohl für das Verhältnis des Zentralrates zu anderen Religionen und Gruppen mit keiner Konfession, wie auch für islamische Gemeinden und Organisationen, die nicht dem Zentralrat angehören. Der ZMD und seine Mitglieder betrachten sich als Teil dieses Landes und dieser Gesellschaft. Wir sind hier beheimatet. Die Integration des Islam und der Muslime in die deutsche Staatsordnung und die Gesellschaft ist eine unserer größten Herausforderungen und Anliegen. Deswegen schickte sich der ZMD an seine Satzung und Struktur dem föderalen Gegebenheiten des Landes anzupassen. Inzwischen haben wir in Hessen, NRW, Berlin, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Saarland unsere Landesverbände gegründet, sowie in Gründung befindliche in Thüringen und Baden-Württemberg. Als Teil des deutschen Volkes in Deutschland fühlen wir uns den Herausforderungen und Themen der Gesamtgesellschaft gegenüber verpflichtet, das gilt auch für Deutschlands Geschichte und sein Selbstverständnis als Staat in der Welt.   Der Tag der offenen Moschee in Deutschland ist ein seit 1997 fester Veranstaltungstag, der am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Wir haben damals das Datum bewusst gewählt, um das Selbstverständnis der Muslime, Teil des 1990 wiedervereinigten deutschen Staates zu sein, und die Verbundenheit mit allen Bürgern Deutschlands zum Ausdruck zu bringen. An der  vom ZMD 1997 in Leben gerufenen Initiative beteiligen sich heute alle wichtigen Moscheen.

Darüber hinaus fördern wir den Zusammenhalt und die Solidarität unter den Muslimen und bilden so eine Gemeinschaft im weitesten Sinne. Der ZMD ist immer der Einheit der Muslime verpflichtet gewesen und ist deswegen auch Gründungsmitglied des Koordinationsrates der Muslime (KRM).

Wir achten darauf, dass wir sowohl von ausländischen Regierungen als auch von irgendwelchen Ideologen und Bewegungen unabhängig bleiben und auch nicht von irgendwelchen Interessengruppen und Parteien vereinnahmt werden. Die Finanzierung des ZMD beruht denn auch auf Mitgliedsbeiträgen und privaten Spenden.
Unser Verhältnis zu Staat und Gesellschaft haben wir im Jahre 2002 in unserer Islamischen Charta erklärt. Sie ist Angebot und Verpflichtung unserem Staat und unserer Gesellschaft gegenüber. Dort, wo uns Gott verortet hat, sind wir verpflichtet, unser Bestes zum Wohle aller zu geben. Die gute Tat und das bessere Beispiel lehren mehr als tausend Worte. Unsere Islamische Charta hat sich in der Geschichte des ZMD auch in der Tat bewährt. Der ZMD bietet mit Wort und Tat die Gewähr der Rechtstreue. Darüber hinaus will der ZMD, ohne den Islam zu verbiegen, „ein zeitgenössisches Verständnis der islamischen Quellen, welches dem Hintergrund der neuzeitlichen Lebensproblematik und der Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa Rechnung trägt“, erreichen (siehe Islamische Charta des ZMD §15).

Unsere wichtigste Aufgabe ist es, das muslimische Leben und die islamische Spiritualität in Deutschland zu fördern und den Muslimen die Ausübung ihrer Religion zu ermöglichen und zu erleichtern. Dazu gehören die Berechnung der Gebetszeiten und des islamischen Kalenders einschließlich des Festtagskalenders, das Aufstellen von Regeln für das islamische Schlachten, die Errichtung islamischer Friedhöfe und Begräbnisstätten, die Verbesserung des Koranunterrichts in den Gemeinden und Aufklärungsarbeit in Sachen Sicherheit  und Bekämpfung von Extremismus jeglicher Coleur.

Dort, wo die Gemeinden als Einzelne überfordert sind, übernehmen wir wesentliche Aufgaben, wie zum Beispiel bei der Erstellung von Lehrplänen für den islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und die Entwicklung der Didaktik und Unterrichtsmaterialen. Wir beraten unsere Gemeinde und Einzelpersonen in theologischen Fragen durch unserer Fachreferate und Beauftragten der unterschiedlichsten Themen, wie z.B. Frauen und Familie, Religionsunterricht, Dialog, Recht, Tierschutz, Umwelt, Wissenschaftlichen Expertisen, und Mondsichtung. Der ZMD ist Herausgeber von theologisch verbindlichen und von unseren Gelehrten verabschiedeten Positionen z.B. zu Fragen der Präimplantationsdiagnostik (PID), Organtransplantation oder Sterbebegleitung, – um nur einige wenige Beispiele zu nennen. 

Das gemeinsame Bekenntnis und die Pflege des Glaubens steht dabei im Zentrum unseres verbandlichen Handelns. Wir helfen den Muslimen seelsorgerisch und beim Aufbau ihrer sozialen Einrichtungen innerhalb ihrer Gemeinden, wie z.B. die Gefängnisseelsorge oder Jugendarbeit. Besonders am Herzen liegt uns die Familien-, Frauen- und Elternberatung. Deshalb engagieren wir uns bei der Errichtung und dem Betrieb von Kindertagesstätten bzw. Kindergärten und arbeiten in entsprechenden öffentlichen Gremien mit. Unsere Bildungsarbeit richtet sich neben einer allseitigen islamischen Bildung und Allgemeinbildung auch darauf, selbstverantwortliche, mündige Muslimas und Muslime zu fördern und heranzubilden.

Selbstverständlich sind wir auch Dialog- und Ansprechpartner für die Politik und die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen – insbesondere für die Religionsgemeinschaften. Seit nunmehr Jahrzehnten sind wir im christlichen und jüdischem Dialog aktiv.

Der ZMD ist Kooperationspartner vieler staatlicher Stellen, Ministerien und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen. Zu nennen wären die Beteiligung an der "Deutschen Islamkonferenz", am Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin, an Gremien des  Bundesamtes für Integration und Flüchtlinge, den Dialog auf Leitungsebene im Bundeskriminalamt, Deutscher Verfassungstag, des Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT, Forum gegen Rassismus (Bundesinnenministerium), verschiedenen Landesbeiräte (Länder) und Institutionen, wie z.B. das DFI, den Islamischen Religionsunterricht und anderen Islamforen in Deutschland. Schließlich ist hier auf unsere deutschlandweit geachtete und bewährte Informations-und Öffentlichkeitsarbeit hinzuweisen, wie in den sozialen Medien bei Twitter und Facebook, sowie bei weiteren Medienprojekten wie z.B. „islam.de“ oder unserer Homepage „zentralrat.de“, wo diese Informationen und Öffentlichkeitsarbeit stets aktuell aufbereitet werden.

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Grundsatzerklärung des
Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.


Jetzt auch auf Englisch erhältlich - From now on available in English:
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Islamische Charta auf französisch:
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