Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Donnerstag, 31.10.2013
31.10.2013 Islamisches Investment für Muslime: ZMD begrüsst neue Angebote in Großbritannien
2004 wurde in Sachsen-Anhalt die erste Islam-konforme Anleihe herausgegeben. Jetzt steigt auch Großbritannien in den Markt für Muslimische Investoren ein. Ab 2014 soll es eine Islamische Staatsanleihe (Sukuk) im Wert von 200 Millionen Pfund und einen Islam-Index geben. Mit diesen Angeboten möchte man von der boomenden Nachfrage nach Islamic Finance Produkten profitieren.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) begrüsst die neuen Angebote Großbritanniens. Seit vielen Jahren unterstützt die Religionsgemeinschaft die Entwicklung, in dem sie Islam-konforme Produkte analysiert und zertifiziert. Michael Saleh Gassner, Banker und Fachmann für Islamic Finance in Deutschland und Europa und zuständig in diesem Bereich beim ZMD, begrüsst die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien. Er kritisiert hingegen, dass Deutschland bislang zu schwerfällig auf die Bedürfnisse der vielen Muslime reagiert.
"Bei der Klärung steuerlicher und regulatorischer Bedingungen liegt London klar vorne". Umso wichtiger sei es, dass Deutschland hier schneller und pragmatischer auf die Nachfrage Muslimischer Anbieter und Nachfrager reagieren. Das könnte sich demnächst ändern: Für 2014 ist die Lizenzvergabe an eine Islamische Bank für Muslime in Deutschland geplant. Köln, 31.10.2013
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