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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


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Donnerstag, 22.03.2012

22.03.12 ZMD zu den Attentaten in Toulouse und Montauban



Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD ist tief bestürzt über die Morde des Attentäters von Toulouse Montauban. Kaltblütig tötete er seine Opfer: die Kinder Gabriel (4), Arieh (5), Myriam (7) und den 30jährigen Lehrer Jonathan der jüdischen Schule in Toulouse und die Mitglieder der französischen Armee, dem Katholiken Abel (25), den Muslimen Mohammed (23) und Imad (30).  

„Den Angehörigen und Hinterbliebenen gilt unser tiefstes Beileid und unsere aufrichtige Anteilnahme, wir fühlen mit ihnen in den Stunden des Schocks und der Trauer“ sagte heute der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) Aiman Mazyek.  

Den jüdischen Gemeinden kondolierte der ZMD bereits gestern in einem Beileidsschreiben an den Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann.  

Der ZMD begrüßt außerordentlich, dass der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy die jüdischen und muslimischen Würdenträger gestern in den Élyée-Palast einlud, um hier Einigkeit zu zeigen. „Das war ein immens wichtiges Signal. Somit schlug das Ziel des Attentäters fehl, die Religionen gegeneinander aufzuhetzen“, kommentierte der Zentralratsvorsitzende das Treffen.  

Es gibt keinerlei Rechtfertigung im Islam für solche niederträchtigen Schandtaten. Der Attentäter schreckte vor nichts zurück und tötete Juden, Christen und Muslime. In Richtung Medien appelliert Mazyek zudem, nicht den Fehler zu begehen und auf der Basis der extremistischen Propaganda des Mörders die Tat zu erklären, „dies verhöhne zusätzlich die Opfer und kränke die Muslime weltweit“.  

Es heißt im Qur’an in Vers 5,32: „Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten.“  

Köln, 22.03.12


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