Vorstand
Mitglieder / Organische Mitglieder
Aufsichtsrat/Weitere Gremien
Ausschüsse und Beauftragte
Pressemitteilungen
Selbstdarstellung
Satzung
Muslimische Feiertage
Tag der offenen Moschee
Kontakt
Datenschutz

Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


Druckversion

Montag, 25.11.1996

Warnung vor Betrügern



Köln, den 25. November 1996







Liebe Geschwister,

Assalamu alaikum

In der letzten Zeit häufen sich Meldungen über betrügerische Banden und Einzelpersonen, die seit einigen Wochen in Europa besonders Moscheen und Islamische Institutionen um größere Geldbeträge betrügen. Allein im letzten Monat sind uns jeweils zwei Fälle in Deutschland und Belgien, sowie je ein Fall in Frankreich und Österreich bekannt geworden, bei denen es jedesmal um Beträge bis zu 4000 DM ging. Weiter wurden uns sieben Betrugsversuche gemeldet, die alle nach ähnlichem Muster verliefen.



Es handelt sich um Personen aus der arabischen Halbinsel, die islamisches Verhalten und Frömmigkeit vortäuschen. Sie nehmen meistens telefonisch Kontakt mit verantwortlichen Personen im Gemeindeleben und machen einen vertraulichen Eindruck durch Nennung von namhaften islamischen Persönlichkeiten in der Islamischen Welt bzw. in Europa und behaupten, sie persönlich zu kennen. Sie nennen weiterhin Einzelheiten von islamischen Aktivitäten, die sie sich durch eigene Recherche angeeignet hatten, und gewinnen damit Vertrauen bei ihren Opfern.



Meistens geben sie sich als Mitarbeiter irgendwelcher internationalen islamischen Organisationen, die in Europa unterwegs sind. Durch normalen Kontakt, den sie einige Tage meistens telefonisch aufrechterhalten, gewinnen sie immer mehr Vertrauen bei ihren Opfern, bis sie dann meistens am Wochenende behaupten, sie seien beraubt worden, ihnen seien Reisedokumente, Bargeld und Reiseschecks entwendet worden bzw. abhanden gekommen. Sie bitten dann um finanzielle Hilfe durch Überweisungsmethoden, die sie -für Fremde, die gerade in Europa unterwegs sind- erstaunlich gut und präzise kennen. Sie behaupten meistens, mit diesem Geld übers Wochenende bis zum Eintreffen der Unterstützung aus der Heimat auskommen bzw. ihre Reise zur jeweiligen Gemeinde finanzieren zu wollen, um ihren islamischen Auftrag zu erfüllen.



Unsere Warnung an alle:

1. Bei Bitten um Finanzielle Unterstützung ist Vorsicht geboten, besonders bei Personen, die man nicht persönlich kennt.

2. Laßt Euch durch Nennung von Informationen und Namen von Euch bekannten vertrauenswürdigen Personen nicht beeindrucken.

3. Laßt Euch durch angebliche Notlagen und vorgetäuschte Situationen nicht bedrängen.

4. Nicht immer steckt hinter einer islamischen Fassade ein islamischer Kern!



Assalamu alaikum

Euer Bruder



Nadeem Elyas





WARNUNG AN ÄRZTE UND WISSENSCHAFTLER





Am 25. November 1996 warnte der ZMD vor Betrügern, die seit einigen Wochen in Europa besonders Moscheen und Islamische Institutionen um größere Geldbeträge betrügen. Es handelte sich um Personen, die islamisches Verhalten und Frömmigkeit vortäuschen. Sie nehmen meistens telefonischen Kontakt mit verantwortlichen Personen im Gemeindeleben und machen einen vertraulichen Eindruck durch Nennung von Personen und Einzelheiten von islamischen Aktivitäten, um sich dann Gelbeträge überweisen zu lassen.

Durch die Verbreitung dieser Warnung in den islamischen Medien gelang es nach unseren Informationen, Betrugsfälle dieser Art unmöglich zu machen.



Nun versuchen die selben Betrüger durch andere Szenarien, ihre Opfer unter Ärzten und Wissenschaftlern zu finden, indem sie behaupten, Mitarbeiter internationaler islamischer Organisationen zu sein, die in Europa unterwegs sind, um muslimische Ärzte aus Europa zu einer medizinischen Konferenz in Saudi Arabien einzuladen. Durch normalen Kontakt, den sie einige Tage meistens telefonisch aufrechterhalten, gewinnen sie immer mehr Vertrauen bei ihren Opfern, bis sie dann meistens am Wochenende behaupten, sie seien beraubt worden, ihnen seien Reisedokumente, Bargeld und Reiseschecks entwendet worden bzw. abhanden gekommen. Sie bitten dann um finanzielle Hilfe per Überweisung bis zum Eintreffen der Unterstützung aus der Heimat.



Sie benutzen gefälschte Dokumente u.a. mit folgenden Namen:

Dr. Adel Al-Ahdal

Dr. Basheer Gemshet

Dr. Muhammad Al-Mustafa



Wir wiederholen unsere Warnung an alle:

1. Bei Bitten um Finanzielle Unterstützung ist Vorsicht geboten, besonders bei Personen, die man nicht persönlich kennt.

2. Laßt Euch durch Nennung von Informationen und Namen von Euch bekannten vertrauenswürdigen Personen nicht beeindrucken.

3. Laßt Euch durch angebliche Notlagen und vorgetäuschte Situationen nicht bedrängen.

4. Nicht immer steckt hinter einer islamischen Fassade ein islamischer Kern!



Köln, den 19. Februar 1997



ERNEUTE WARNUNG VOR BETRÜGERN





Am 25.11.1996 und am 19.02.1997 warnten wir vor Betrügern, die seit längerer Zeit in Europa besonders Moscheen und Islamische Institutionen, aber auch Einzelpersonen um größere Geldbeträge betrügen.



Es liegen uns neue Informationen vor, daß dieselben Personen wieder unterwegs sind und nach der alten Methode vorgehen. Angeblich sind sie beauftragt, islamische Persönlichkeiten zu einer Wirtschaftskonferenz in Riyadh einzuladen. Kurze Zeit später melden sie sich und behaupten, beraubt worden zu sein, und lassen sich von ihren Opfern Geldbeträge überweisen.

Diese Betrüger benutzen gefälschte Dokumente mit den schon genannten Namen:

Dr. Muhammad Al-Mustafa

Dr. Adel Al-Ahdal

Dr. Basheer Gemshet

und zusätzlich dem Namen:

Omar Zohair Hafez



Wir wiederholen unsere Warnung an alle:

1. Bei Bitten um Finanzielle Unterstützung ist Vorsicht geboten, besonders bei Personen, die man nicht persönlich kennt.

2. Laßt Euch durch Nennung von Informationen und Namen von Euch bekannten vertrauenswürdigen Personen nicht beeindrucken.

3. Laßt Euch durch angebliche Notlagen und vorgetäuschte Situationen nicht bedrängen.

4. Nicht immer steckt hinter einer islamischen Fassade ein islamischer Kern!



Köln, den 1. November 1997



Suche:

 
Flüchtlinge - wie kannst Du helfen?

Jetzt Spenden!


ZMD in den Medien

Suchen Sie nach dem Zentralrat bei news.google

Sterbehilfe im Islam


Organspende


Organ- und Gewebespende aus islamischer Sicht – Von M.Z.S. Halabi

Islamische Charta

Islamische Charta
Grundsatzerklärung des
Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.


Jetzt auch auf Englisch erhältlich - From now on available in English:
Islamic Charta in English

Islamische Charta auf französisch:
Charte Islamique

Islamische Charta auf türkisch: Islami Karta


Copyright zentralrat.de - Impressum