Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |

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Sonntag, 02.11.1997
Neuer ZMD-Vorstand
BEKANNTMACHUNG
Vertreterversammlung des ZMD
Neuer ZMD-Vorstand
Köln, den 2. November 1997
Auf der heutigen Sitzung der Vertreterversammlung des Zentralrats der Muslime in Deutschland wurde der Vorstand wie folgt ergänzt und bestätigt:
Vorsitzender:
Dr. Nadeem Elyas
saudischer Arzt, seit 1964 in Deutschland ansässig
Ratsmitglied des Islamischen Zentrums in Aachen
wohnhaft in Eschweiler
Stellvertretender Vorsitzender:
Mohammad Aman (Herbert) Hobohm, deutscher Diplomat a.D.
wohnhaft in Bonn
Stellvertretende Vorsitzende:
Frau Ferya Banaz, angehende Biologin, deutsche Staatsbürgerin türkischer Abstammung
Mitglied der Studentenorganisation der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) INTER AKADEMIE und des Vorstandes der Selcuklu-Moschee in Duisburg
wohnhaft in Duisburg
Generalsekretär:
Ibrahim Cavdar, Jurist, deutscher Staatsbürger türkischer Abstammung, gebürtiger Kölner
Generalsekretär des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ)
wohnhaft in Köln
Kassenführer:
Muhammad Siddiq (Wolfgang) Borgfeldt, deutscher Islamwissenschaftler, Vorsitzender vom HDI (Haus des Islam)
wohnhaft in Lützelbach
Die ehemalige stellvetretende Vorsitzende, Frau Naciye Akgün, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder kandidieren. Die Vertreter sprachen Frau Akgün große Anerkennung und Dank für ihre Verdienste und ihre Mitwirkung im ZMD aus.
Die Delegierten werteten den bundesweiten "Tag der offenen Moschee" aus und legten die Leitlinien für den nächsten "Tag der offenen Moschee" am 3. und 4. Oktober 1998 fest.
Darüberhinaus wurde der Stand der Dialogarbeit und der interreligiösen Beziehungen erörtert. Die konstruktive Mitwirkung des ZMD-Vorstandes bei den verschiedenen Beiräten wurde begrüßt und bestätigt.
Großen Raum nahm die Diskussion über die Behandlung des Themas Islam und Muslime in Deutschland ein. Die Delegierten brachten ihre Besorgnis über die zunehmende Verzerrung des Islam-Bildes in manchen Veröffentlichungen und die einseitige unsachliche Berichterstattung durch einige Medien zum Ausdruck. Die Festigung dieses konstruierten Feindbildes stellt eine akute Gefahr für den Sozialfrieden und ein Hindernis für die Integration der muslimischen Migranten dar.
Bei der Diskussion der Themen innerislamische Beziehungen, Islamischer Religionsunterricht, Islamisches Schächten und Internet-Projekt wurden mehrere Beschlüsse gefaßt.
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