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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


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Dienstag, 11.06.2024

11.06.2024 ZMD zum Ausgang der EU-Wahlen vom 09.06.2024



Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) äußert sich sehr besorgt über das Ergebnis der EU-Wahlen. Der Vorsitzende des ZMD, Aiman Mayzek, erklärt hierzu:„Rassisten sind nach der EU-Wahl weiter im Kommen. Doch die größte Gefahr für Europa ist das Wegducken vor Rassismus. Es zerstört unsere deutsche Gesellschaft und die EU. Den Worten ‚Nie wieder‘ müssen endlich Taten folgen. Wer bei einem Rassismus zu Recht mahnt und sich dagegenstellt, bei dem anderen aber schweigt und blind ist, stärkt Doppelmoral und macht sich insgesamt unglaubwürdig und angreifbar."

„Die AfD ist in weiten Teilen rassistisch und rechtsextrem. Sie ist anfällig für Korruption und Indoktrinierung durch feindselige ausländische Mächte. Die Wähler haben die AfD nicht trotz, sondern wegen dieser Umstände gewählt. Es sind Populisten, Autoritäre und Indifferente, denen die Demokratie schlicht egal ist. Dies gilt leider laut mancher Studien oft auch bei Jüngeren. Auch die Wissenschaft hat längst fundiert belegt: Die AfD ist keine Partei des Protests und wird nicht von Protestwählern, sondern von Ideologen gewählt. Das Märchen des Protestwählers oder des sogenannten besorgten Bürgers, ist wissenschaftlich nicht haltbar“, so Mazyek weiter.

Der Vorsitzende des Zentralrates kritisiert zudem die bisherigen Reaktionen und Strategien der etablierten Parteien: „Die herkömmlichen Parteien tun immer noch so, als ginge es um politische Debatten, vorzugsweise Migration und Islam. Diese Themen werden seit fast zwei Jahrzehnten insbesondere von rechts rauf und runter bespielt. Dennoch stimmen die anderen Parteien in das Märchen ein, wonach angeblich diese Themen totschweigen werden. Dabei merken sie nicht, dass sie damit den Rechten richtig Wind in die Segel blasen. Hier braucht es eine 180-Grad-Wendung und eine neue Strategie.“

Es gibt jedoch auch Grund zur Hoffnung, wie Mazyek betont: „Die gute Nachricht: Weit mehr als die Hälfte unserer Bürgerinnen und Bürger sind nicht so. Sie stehen für die demokratische Gesellschaft ein und sind bereit, sie zu verteidigen. Für diese Menschen muss endlich wieder Politik gemacht werden.“

Der ZMD ruft abschließend dazu auf, sich geschlossen gegen jede Form des Rassismus zu stellen und die demokratischen Werte Europas zu verteidigen. Nur durch entschlossenes Handeln und klare Haltung können wir die Einheit und den Frieden in unserer Gesellschaft bewahren.


Berlin, 11. Juni 2024/ 4. Dhul-Hijjah 1445



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