21.03.22 ZMD betrachtet es als „historische Entscheidung“, wonach die UNO den 15. März zum Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus erklärt. Zudem begrüßt er, dass der Europarat eine umfangreiche Handlungsempfehlung zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit herausgibt
Am internationalen Tag gegen Rassismus begrüßt der Zentralrat der Muslime in Deutschland, dass die Vereinten Nationen den 15. März zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit erklären. Die Resolution enthält den Aufruf, alle Bemühungen zu unterstützen, die das Bewusstsein für die Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit stärken.
Dazu sagt der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek: „Dieser Ansatz ist historisch, richtig und gleichsam überfällig angesichts der Gefahr, die von dieser menschenfeindlichen Haltung des Hasses und der Vorurteile gegenüber Muslimen ausgeht. Die Ausrufung als UN-Tag unterstützt und stärkt die Menschenwürde, die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen, die die Basis jedes friedvollen Zusammenlebens ist.“
Zudem begrüßt der ZMD, dass der Europarat eine umfangreiche Handlungsempfehlung zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit herausgibt, und zwar in den Bereichen Politik, Prävention, Eigenschutz und einer konsequenten Strafverfolgung.
Aiman Mazyek sagte auch mit Blick auf den heutigen internationalen Tag gegen Rassismus abschließend: „Wir haben als deutsche Gesellschaft eine große Verantwortung, unsere Anstrengungen weiter zu intensivieren, diesen Virus des Rassismus zu bekämpfen. Solange z.B. Frauen wegen ihres Kopftuches unter einem faktischen Berufsverbot leiden, hier ein nicht kleiner Teil in unserer Gesellschaft immer noch keinen Bedarf der Korrektur sieht, nützen wohlfeile Toleranzbekundungen wenig, denn es gibt ihn, den Rassismus und die Diskriminierung bis in die Mitte der Gesellschaft“.