12.07.2019 ZMD zu den erneuten Bombendrohungen gegen Moscheen
Nach einer Reihe von erneuten Bombendrohungen gegen Moscheen in Köln, München und NRW äußern sich Muslime zunehmend besorgt.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) zeigt sich zutiefst besorgt über die erneuten Bombendrohungen gegen Moscheen durch mutmaßlich rechtsextreme Gruppierungen. Die weiter offiziell bekannten Fälle in Bayern sind nur die Spitze des Eisbergs, es sind und es dürften noch mehr Moscheen betroffen sein, darunter auch Mitglieder des ZMD. Die Moschee-Vorstände haben dazu jeweils die Sicherheitsbehörden alarmiert, teilweise bleibt dies aber aus ermittlungstaktischen Gründen nichtöffentlich.
Dazu sagt ZMD-Vorsitzender Aiman A. Mazyek: „Dies ist eine neue Dimension der militant-extremistischen Muslimfeindlichkeit. Ich danke erneut der Polizei für die schnelle Absicherung der Moscheen und vollumfänglichen Ermittlungen. Wir haben vollstes Vertrauen, dass die Sicherheitsbehörden alles unternehmen, um die Verursacher schnell zu fassen. Jetzt ist die Politik gefragt, durch Solidarität den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, welchen die Angreifer mit diesen Drohungen zerstören wollen, entschieden zu stützen. Wiederholt weisen wir darauf hin, dass Moscheen öffentliche Gebäude des Landes sind und als Religionsstätten den besonderen Schutz des Staates genießen müssen".