Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Donnerstag, 05.10.2017
05.10.2017 ZMD Richtigstellung falscher Angaben zum heutigen Bericht des Kölner Stadtanzeigers
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD*) als originär deutsche Religionsgemeinschaft wurde und wird weder finanziell noch ideell aus dem Ausland gesteuert oder unterstützt. Der ZMD erhielt und erhält keine hiesigen staatlichen Förderungen für seine religiösen Dienste. Es wurden dem ZMD aber auch keinerlei Projektgelder im Rahmen seines zivilgesellschaftlichen Engagements unter anderem in der Flüchtlingsarbeit gekürzt. Die Angaben im Kölner Stadtanzeiger, mit denen der gegenteilige Eindruck erweckt wird, sind falsch. Einmal mehr wird deutlich, dass Teile der Politik und Gesellschaft keine Vorstellung haben, wie sie das vom Grundgesetz verbriefte Recht auf Gleichberechtigung und Gleichstellung der Muslime religionsverfassungsrechtlich umsetzen sollten. Ausgrenzungsdebatten oder fehlende konkrete Lösungsvorschläge, wie der Islam als deutsche Religionsgemeinschaft langfristig gefestigt werden soll, verhindert Integration als gleichberechtigte Teilhabe, stärkt die Hardliner auf allen Seiten und vergiftet das ohnehin strapazierte Klima des gemeinsamen Zusammenlebens. Der ZMD hält am Kernbestand seiner Überzeugung fest, als deutsche Muslime hierzulande für unsere Rechte einzutreten und unsere Plichten von Deutschland aus wahrzunehmen. Berlin, 05.10.2017
*Der ZMD bildet mit seinen hunderten von Moscheen aus den 17 Dachorganisationen und in den 8 Landesverbänden, die sich aus verschiedenen Rechtsschulen und ethnischen Prägungen zusammensetzen, die Vielfalt des Islam in Deutschland ab.
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