Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Mittwoch, 10.05.2017
10.05.2017 Meinungsaustausch zwischen ZMD Landesvorstand Hessen und dem Parteivorsitzenden der hessischen SPD - " Aufbau einer Allianz der Vernunft gegen Hass und Ausgrenzung" - Themen u.a. Verbesserung der muslimischen Seelsorge und islamischer Religionsunterricht
Am 19.04.2017 wurde der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Herr Abdassamad El Yazidi, in Begleitung des Landesverbandsvorsitzenden des ZMD Hessen, Herrn Said Barkan, vom Fraktions- und Parteivorsitzenden der hessischen SPD, Herrn Thorsten Schäfer-Gümbel, im Landtag in Wiesbaden empfangen.
Das Gespräch fand im Rahmen des regelmäßigen Austausches der ZMD-Spitze mit Vertretern der Politik statt. Ein Schwerpunkt des Gesprächs mit Herrn Schäfer-Gümbel war zum einen die muslimische Seelsorge in den hessischen Justitzvollzugsanstalten. Die Vertreter des ZMD lobten das hessische Pilotprojekt, betonten aber gleichzeitig die Notwendigkeit der Einbeziehung der islamischen Religionsgemeinschaften in den Prozess, so wie es die Verfassung vorsieht und die deutsche Islamkonferenz eindeutig empfiehlt.
Zum anderen erläuterte Herr Barkan die Bestrebung des ZMD Landesverband Hessen sich aktiv für den Islamischen Religionsunterricht einzusetzen und als Partner des Staates in diesem Sinne zu fungieren. Schließlich wurde der zunehmende Zuwachs von rechten Kräften und Populisten in unserem Land ebenso thematisiert wie die diesbezügliche Notwendigkeit des Aufbaus einer Allianz der Vernunft gegen Hass und Ausgrenzung von beiden Seiten unterstrichen wurde.
Der ZMD als deutsche Religionsgemeinschaft sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung sich sowohl gegen Rassismus als auch gegen Extremismus jeglicher Couleur zu stellen.
Berlin/Wiesbaden, 10.05.2017
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