Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Dienstag, 07.03.2017
07.03.2017 Zweitägige gemeinsame Tagung des Zentralrates der Juden (ZdJ) und Zentralrates der Muslime (ZMD) in Deutschland zur Integration von Flüchtlingen
In einem zweitägigen Seminar vom 6. bis zum 7. März 2017 in Räumlichkeiten des ZdJ in Berlin haben sich der „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ und der „Zentralrat der Juden in Deutschland“ zusammen mit der Jüdischen Wohlfahrtspflege über ihre individuellen Erfahrungen in der Arbeit für Geflüchtete ausgetauscht.
Mitarbeiter und Multiplikatoren, größtenteils Sozialarbeiter aus beiden Religionsgemeinschaften, diskutierten intensiv in mehreren Workshops über ihre unterschiedlichen Erfahrungen wie auch über soziologische und erziehungswissenschaftliche Ansätze in der Hilfe für Geflüchtete.
Neben dem Vertreter des Bundesamtes für Migration (BAMF), der über die rechtliche Situation der nach Deutschland geflüchteten Menschen informierte, erhielten die Teilnehmer durch zwei Fachleute auch einen Einblick in das häufig vernachlässigte Feld der Traumata-Bewältigung.
ZMD-Vorstandsvorsitzender Aiman A. Mazyek erklärte dazu:
„Dies war ein sehr wichtiges Seminar und eine gute Erfahrung für uns Muslime und sicherlich auch für unsere jüdischen Geschwister. So gelingt nicht nur praktischer Dialog, sondern auch der Abbau von Vorurteilen und Ressentiments, die es vereinzelt gibt, und die während des Seminars auch nicht unter den Teppich gekehrt wurden. Mit Blick auf die gemeinsame Herausforderung, nämlich die notwendige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten in Deutschland, können wir als religiöse Minderheiten und mit unseren sehr spezifischen Integrationserfahrungen Gutes für die Gesamtgesellschaft bewirken. Der bedauerlicherweise wachsende Antisemitismus und der ebenfalls um sich greifende antimuslimische Rassismus spornen uns geradezu an, in unserem zivilgesellschaftlichen Engagement nicht nachzulassen.“
Berlin, 07.03.2017
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