08.03.2015 ZMD mahnt zum Weltfrauentag: "Schutz von Frauen vor Gewalt in Kriegsgebieten"
Anlässlich des heutigen Weltfrauentages erklärt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), dass bei den anhaltende Gewalt gegen Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten in Syrien, Irak, Ost-Ukraine, Darfur, Nigeria, Mali, Indien und Myanmar zeige, hauptsächlich Frauen und Kinder die Leidtragenden von Kriegen sind, die zudem vorrangig von Männer geführt werden. Sie werden vergewaltigt, müssen Kälte und Hunger erleiden und haben kaum Bildungschancen.
Begrüßenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Familienministerin Manuela Schwesig in ihrer Grundsatzrede kürzlich in Berlin dies ausdrücklich hervorhob. „Wir wünschen daher, dass die Bundesregierung den Schutz von Frauen vor Gewalt in Kriegsgebieten zu einem Leitmotto ihrer G7-Präsidentschaft macht“, so die ZMD- Frauenbeauftragte Houaida Taraji heute in Köln.
„Frauen brauchen mehr denn je unsere Hilfe, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und ihren Leidensweg zu beenden. In keiner dieser Konfliktregionen würden Frauen an der Suche nach Frieden maßgeblich beteiligt, auch in den Friedensprozessen, die zum Teil unmittelbar von Deutschland gefördert werden“.
„Wir beten jeden Tag, dass Gott das Unrecht auf der ganzen Welt so schnell wie möglich beendet und die humanitären Katastrophen insbesondere von leidtragenden Frauen und Kindern in Kriegsgebieten abwendet“, sagt Taraji abschließend.