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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Samstag, 08.11.2014


07.11.2014 Zum Tod von Mohammad Aman Herbert Hobohm



"Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir wieder zurück.“ (Sure 2/156).

Das ZMD-Gründungsmitglied, langjährige stellvertretende Vorstandsmitglied  und Beiratsmitglied des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) Mohammad Aman Herbert Hobohm ist im Alter von 88 Jahren, 5 Tage nach seinem Geburtstag in Bad Honnef gestorben. Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb er bereits am 28.10.2014 und wurde im Kreise seiner engsten Familie vergangenen Montag in Bonn beigesetzt.

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek würdigte Hobohms Leistung und Arbeit für die Muslime in Deutschland als „einzigartig und höchst vorbildlich“. “Seine tiefe Kenntnis über den Glauben, die Weisheit diesen uns in einer Leichtigkeit näher zu bringen, die seinesgleichen suchte, werden wir alle schmerzlich vermissen. Wir trauern um einen herausragenden Bruder, Freund und Mitglied des ZMD. Wir drücken unser tiefstes Beileid seiner Witwe, seinen beiden Kindern und seiner ganzen Familie gegenüber aus. Möge Allah Mohammad Amans Seele gnädig sein.“

Der ehemalige Diplomat, gelernter Islamwissenschaftler und Träger von verschiedenen Verdienstorden,  u.a. das Bundesverdienstkreuz, war einer der „dienstältesten" Muslime in Deutschland und leitete beispielsweise die muslimische Gemeinde in Berlin als Imam von 1949 bis 1953, bevor er u.a.  als  Kultur- und zeitweilig auch als Wirtschafts-Attaché an den Deutschen Botschaften in Karachi, Rāwalpindi (Islamabad), Mogadishu, Colombo, London und Riad tätig war.

Aman Hobohm war von 1995 bis 2006 stellvertretender Vorsitzender des ZMD. 2003 gründete er als Vorsitzender das „Annemarie Schimmel Forums für Interkulturelle und Interreligiöse Verständigung e.V,“ in Bonn. Er war ZMD- Beiratsmitglied und Ehrenmitglied der „Deutschen Sektion des Islamischen Weltkongresses“ und der „Deutschen Muslim Liga“ .
 
Köln, 07.11.2014