07.11.2014 ZMD zu den jüngsten Eskalationen auf dem Tempelberg und in der Al-Aksa-Moschee
Angesichts der Eskalation auf dem Tempelberg und in der Al-Aksa-Moschee in den letzten Tagen kann der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) nicht schweigen:
Wir beobachten mit größter Besorgnis, dass die Gewaltspirale in Nahost weiter gedreht wird. Wir verurteilen das gewaltsame Eindringen in die Al-Aksa-Moschee, die neben den Moscheen in Mekka und Madina zu den drei Heiligtümern der Muslime gehört. Die israelische Politik muss jede Form der Provokationen durch Extremisten unterbinden.
Wir rufen alle Seiten zur Besinnung und Frieden auf. Auch die Heiligtümer der Muslime müssen mit Respekt geachtet und geschützt werden. Die Weltgemeinschaft darf angesichts erneuter Eskalationen nicht länger wegschauen und muss intervenieren.
Wir rufen Muslime, Juden und Christen auf, Friedensinitiativen zu entwickeln und die Friedensaktivisten zu unterstützen. Jerusalem soll ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben der Religionen in aller Welt werden. Frieden schaffen ist das Gebot unseres gemeinsamen Gottes.