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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Freitag, 10.10.2014


10.10.2014 Bei Demonstrationen extremistischer Gruppen vor den Moscheen nicht provozieren zu lassen



In einem heutigen Appell zum Freitagsgebt an die Muslime in Deutschland hat der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek,  erneut dazu aufgerufen, sich bei etwaigen Demonstrationen politischer Gruppen vor den Moscheen nicht provozieren zu lassen und vor allem keine Gegenaktionen zu starten. In der Erklärung, die u.a. auch über Facebook und Twitter verbreitet wurde, sagte der ZMD-Vorsitzender u.a.:  

"Stark ist nicht derjenige, der im Ringkampf obsiegt, sondern stark ist, wer sich selbst im Zorn bezwingt." (Prophet Muhammad - s.a.s.)

„Liebe Schwestern und Brüder im Islam, ich wünsche Euch ein gesegnetes Freitagsgebet - Guma Mubarak (olsun). Ich habe eine große Bitte: Heute können wieder einige politische Gruppen unterwegs sein und auch vor den Moscheen skandieren. Deshalb lasst Euch nicht provozieren, seid besonnen und macht vor allem keine Gegendemonstration auf. Einige Brandstifter, die Jugendliche bereits in den letzten Tagen angestachelt haben, versuchen die Kriege und den Hass hierher zu transportieren. Das wollen wir alle nicht und das werden wir inshahAllah verhindern."

"Den Brandstiftern im Internet und Rädelsführern anderswo, die Jugendliche z.T. mit haarsträubenden Gerüchten via FB zu ködern versuchen, - Frauen werden ermordet, Moscheen und kurdische Zentren werden überrannt - muss die Polizei das Handwerk legen".

"Lassen wir die Radikalen hüben wie drüben (Neosalafisten, PKK etc.) nicht siegen, indem wir die Lunte, die sie legen, noch anfachen. Stellen wir uns gemeinsam geschlossen und entschlossen mit friedlichen Mitteln gegen den Hass, gegen das Unrecht im Namen unserer Religion und im Namen unserer Demokratie."

Berlin, 10.10.2014