Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Mittwoch, 14.05.2014
14.05.2014 Zentralrat im Gespräch mit Bundesminister Gerd Müller und Weltbankpräsident Jim Yong Kim zum Start des Wertedialoges des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) Aiman Mazyek begrüßt es, dass der Präsident der Weltbank gruppe, Dr. Jim Yong Kim das Gespräch mit Vertretern religiöser Gemeinschaften sucht und sich mit ihnen austauscht. Mazyek mahnte gleichzeitig an, das Kernstück der Weltbank-Reformen, eine im Jahr 2013 verabschiedete Strategie zur Überwindung der absoluten Armut bis zum Jahr 2030 nicht zu vernachlässigen und weiter intensiv voranzutreiben.
Mazyek:„Es ist falsch, die Konflikte auf der Welt als religiöse Auseinandersetzungen zu sehen. In Wirklichkeit geht es stets um Verteilung von Ressourcen. Deswegen müssen zusammen mit den Religionsgemeinschaften Konzepte entwickelt werden, wie in Zukunft mehr Verteilungsgerechtigkeit geschaffen werden kann. Das Potential der Religionen, insbesondere des Islam, der gerade für unser Zeitalter der vernetzten Ökonomien eindeutige ethische Leitlinien formuliert, ist bislang bei weitem nicht ausgeschöpft worden“.
Der ZMD-Vorsitzende lobte Entwicklungsminister Gerd Müller für seine Initiative des Wertedialoges. Damit werde nun versucht genau diese offenkundige Lücke in der Debatte über eine zukünftige gerechte und nachhaltige Entwicklung konstruktiv und wertorientiert zu schließen.
Berlin, 14.05.2014
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