07.03.13 Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) nimmt anlässlich des Weltfrauentages Stellung
Ein weiteres Jahr ist vergangen ohne dass das Leiden der Frauen weltweit abgenommen hat. Insbesondere in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt erleben Frauen in hohem Masse Unterdrückung, Vergewaltigung und Demütigungen.
Die ZMD-Frauenbeauftragte Houaida Taraji mahnte, dass z.B. die Frauen in Syrien derzeit nicht alleine ihrem Schicksal zu überlassen werden dürfen: „Viele von Ihnen haben ihre Männer im Krieg verloren, müssen unter unmenschlichsten Zuständen bei Kälte und staatlicher Willkür ihre Familien durchbringen. Ihnen eine Stimme zu geben, gerade am Weltfrauentag, ist wichtiges Zeichen unserer Solidarität“.
Auch erleben Frauen hierzulande, insbesondere muslimische Frauen, trotz gleicher oder besserer Qualifikation, weiterhin Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. „Damit muss endlich Schluss sein“ so die Frauenbeauftragte.
Abschließend erinnerte Taraji vor dem Hintergrund der Sexismus-Debatte in Deutschland an das bekannte Wort des Gesandten Gottes, der sagte „Die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer. Der Beste von euch ist jener, der am gütigsten zu seiner Familie ist.“