05.03.12 ZMD begrüßt neue Regelung zur Organ-Transplantation
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) begrüßt das neue Transplantations- Gesetz, bei dem alle mündigen Bürger regelmäßig über ihre Spendenbereitschaft abgefragt werden. Die Moscheen und islamische Gemeinden werden diesen Vorstoß aufnehmen und unter ihren Mitgliedern diskutieren und die Bögen der Krankenkassen samt Organspende-Ausweis bereitstellen.
„Durch die neue Regelung wird, so hoffen wir, die Spendenbereitschaft von Organen gesteigert werden“, sagt Frau Taraji, ZMD-Beauftragte für Familie und Gesundheit heute in Köln. Jeder kann in diese Notsituation geraten und es ist wichtig sich rechtzeitig zu informieren und eine Meinung darüber zu bilden. „Wir wollen uns mit an dieser Aufklärungsarbeit beteiligen, denn Tausende Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan - für viele ist es ein Wettlauf gegen den Tod".
Schon 1997 hatte der ZMD konstruktiv an dem ersten Transplantationsgesetz mitgearbeitet. Die Abgabe des Organs muss vom Spender freiwillig und nach vollständiger Aufklärung erfolgen. Da jedem Menschen von Gott Ehre erwiesen und Würde verliehen wurde, können Muslime, Anhänger anderer Offenbarungsreligionen und Nichtgläubige unabhängig von ihrer weltanschaulichen Überzeugung sowohl als Organspender als auch als -empfänger akzeptiert werden.