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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Mittwoch, 24.08.2011


24.08.11 ZMD gratuliert Libyen und hofft auf Überwindung der tiefen Wunden der über 40jährigen Diktatur



Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) gratuliert dem libyschen Volk zu seiner Befreiung von Diktator Muammar Al-Gaddafi. Die libyschen Freiheitskämpfer haben lange ausgeharrt und kämpften über Monate hinweg unter Gefahr von Leib und Leben für ein freiheitliches, demokratisches und gerechtes Libyen.

Der ZMD-Vorsitzende Aiman A. Mazyek sagte dazu heute in Köln: „Wir bitten Gott darum, dass Er dem libyschen Volk die Gnade erweist, dass es die Kraft aufbringt, die tiefen Wunden der Diktatur zu überwinden und sich nicht von Gefühlen des Hasses und der Rache verleiten lässt. Die Kriegsverbrecher und ihre Günstlinge werden hoffentlich bald einem ordentlichen Gericht zugestellt, damit sie ihre gerechte Strafe bekommen. Das libysche Volk hat es in diesen Stunden in der Hand, endgültig die über 40 Jahre alte Schreckensherrschaft Gaddafis hinter sich zu lassen, indem es eine neue Seite, die von Gerechtigkeit, Frieden zwischen den Bevölkerungsgruppen und der Einhaltung der Menschenrechte gekennzeichnet ist, aufschlägt“.

Der ZMD will in diesen Stunden auch der vielen Toten – möge Gott sie in Seine Barmherzigkeit aufnehmen - und die tausenden Verletzten gedenken, die auf diesem Weg ihr Leben verloren haben.

Der ZMD billigte bereits im Frühjahr die internationale Intervention im Kontext der UN-Resolution, da so ein größeres Blutvergießen im Osten des Landes durch den gestürzten Diktators verhindert werden konnte und zeigte Unverständnis gegenüber der Bundesregierung wegen ihrer Enthaltung im Sicherheitsrat.