08.03.11 ZMD unterstützt Internationalen Frauentag und verurteilt die Benachteiligung der muslimischen Frau
Die Frauenbewegung hat eine lange, erfolgreiche Geschichte. Sie ist aber noch lange nicht abgeschlossen, solange Frauen auf der Welt wegen ihres Geschlechtes, ihrer Herkunft oder ihrer Religion benachteiligt werden und Gewalt erfahren. „Deswegen unterstützt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) Bewegungen, wie der Internationale Frauentag, die zu Ziel haben, die Benachteiligung der Frau der auszumerzen“, sagte die Generalsekretärin Nurhan Soykan heute in Köln.
In Deutschland werden gerade muslimische Frauen besonders benachteiligt. Dies nicht nur durch antimuslimischen Rassismus und Diskriminierung im Alltag, sondern auch durch die diskriminierenden Kopftuchverbote einzelner Bundesländer und Parteien, „welche die freie Berufswahl muslimischer Frauen einschränken und sie so zu Bürgern zweiter Klasse machen,“ führt Soykan weiter an.
Und die Frauenbeauftrage des Zentralrates Dr. Houaida Taraji sagte dazu: „Im Koran ist die Gleichberechtigung verankert, denn vor Gott sind alle Menschen gleich“. Und weiter führt die Frauenbeauftragte aus: „Der Islam richtig verstanden befreit die Frauen von der Willkür der Männer und gibt ihnen ihr Selbstbestimmungsrecht bei der Partnerwahl, in der Familie und im Beruf wieder“.