Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. |
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Mittwoch, 12.05.2010
10.05.10 Zentralrat der Muslime wehrt sich gegen Instrumentalisierung von Muslimen gegen Homosexuelle
Der Zentralrat der Muslime (ZMD) schließt sich der Kritik des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. und des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB) an. Der von den Unionsparteien geladene Gutachter Prof. Dr. Wienfried Kluth hatte kürzlich im Deutschen Bundestag erklärt, dass ein Diskriminierungsverbot aufgrund der „sexuellen Identität" in Artikel 3 des Grundgesetzes die Integration von Muslimen erheblich erschweren würde.
ZMD und LSVD Berlin-Brandenburg wenden sich gegen den Versuch von Politikern und Gutachtern, eigene Vorbehalte nicht zu erklären und stattdessen Muslime gegen Homosexuelle zu instrumentalisieren. Hierzu erklärt Aiman A. Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime (ZMD): „Die Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen findet keine islamische Rechtfertigung. Ein umfassender Diskriminierungsschutz in der Verfassung für alle Menschen ist für das friedliche Zusammenleben in Deutschland notwendig."
Der ZMD und der LSVD Berlin-Brandenburg treten in gegenseitiger Solidarität dafür ein, dass sowohl Muslime als auch Homosexuelle frei von Anfeindungen in Deutschland leben können.(dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung von LSVD Berlin-Brandenburg und ZMD)
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