zentralrat.de - Druckdokument - Druckdatum: Freitag, 19.04.24
https://www.zentralrat.de/26347.php


zentralrat.de - Alle Rechte vorbehalten

Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Samstag, 18.04.2015


15.04.2015 Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow lud ZMD in die Staatskanzlei ein



Ministerpräsident Bodo Ramelow hat am 15.04.2015 den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) , Aiman A. Mazyek, sowie weitere Vertreter des Zentralrats in der Erfurter Staatskanzlei empfangen. Zentrale Inhalte des Gesprächs waren Perspektiven der Integrations- und Flüchtlingspolitik sowie der interreligiöse Dialog. „Die zentrale Frage ist, wie machen wir aus Flüchtlingen Neubürger. Die Arbeit mit Flüchtlingen ist eine Arbeit für die Gesellschaft.“ sagte Ramelow.

Aiman Mazyek bedankte sich beim Ministerpräsidenten für die Einladung zu dem Gespräch in Erfurt. Ein Schwerpunkt sei der interreligiöse Dialog als eine Antwort auf den zunehmenden Rassismus  und Fremdenfeindlichkeit in ganz Deutschland, so Mazyek. In diesem Zusammenhang erklärt er, dass der ZMD gerne als Partner der Landesregierung bei den anstehenden „Achava-Festspiele“ auf dem Petersberg im Bereich des interreligiösen Dialoges mitwirken wird. Beim Thema Flüchtlingsarbeit stimmten Ministerpräsident und Zentralratsvorsitzender überein, „dass Glaube und Religion wichtige Aspekte bei der Integration von Flüchtlingen sind.“ Aiman Mazyek bot in diesem Zusammenhang seine Unterstützung und den Zentralrat der Muslime als Partner in der Flüchtlingshilfe an. „Eine gute Flüchtlingsarbeit erhöht auch die Attraktivität eines Landes“, zeigte sich Mazyek überzeugt.

In der kommenden Woche wird Ernes Erko Kalač, Beauftragter des Zentralrats für Integration und Sport sowie Integrationsbotschafter des DOSB am Thüringen Flüchtlingsgipfel teilnehmen, um diese Zusammenarbeit zu konkretisieren. Djamel Amelal, Beauftragter für die neuen Bundesländer, betonte schließlich die Wichtigkeit von lokalen Integrationsbündnissen, in denen Flüchtlinge unbürokratisch Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, bei Behördengängen oder zur Vermittlung in Sportvereine erhalten.

Berlin, 17.04.2015