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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


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Montag, 26.04.1999

Isl. Religionsunterricht, Muslime legen eigenen Lehrplan vor



Islamischer Religionsunterricht
Muslime legen eigenen Lehrplan vor

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) legte heute im Pressezentrum des Landtags in Düsseldorf einen eigenen Lehrplan für den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen vor. Der Lehrplan ist von dem zuständigen Fachgremium des ZMD in jahrelanger Vorarbeit und nach intensivem Gedankenaustausch mit kirchlichen Fachleuten und anderen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt worden.

Grundsätzlich bestimmen in Deutschland die Religionsgemeinschaften im Einvernehmen mit dem Staat Inhalte und Didaktik des Religionsunterrichts sowie die Auswahl der Lehrkräfte selbst. Im Sinne der Gleichbehandlung mit den christlichen Gemeinschaften wollen die Muslime dieses Recht auch für sich in Anspruch nehmen.
Der vorliegende Lehrplan ist für die Grundschule bestimmt und soll für hunderttausende muslimische Schülerinnen und Schüler in Deutschland eine der wichtigen Voraussetzungen und Grundlagen für eine religiöse und ethische Erziehung und Bildung schaffen.

Die Leiterin des Fachausschusses stellte die sechs Lernbereiche dieses Lernplans vor: “Ich und meine Gemeinschaft”, “Die Grundlagen des Islam”, “Der erhabene Koran”, “Prophetengeschichten”, “Der Prophet Muhammad als Lehrer und Vorbild” und “Islamische Ethik”.
Dieser 76-seitige Lehrplan soll darüber hinaus integrativ wirken und einen positiven gesellschaftspolitischen Beitrag in Deutschland liefern.

In seiner Stellungnahme betonte ZMD-Vorsitzender Dr. Nadeem Elyas, daß das Ziel dieses pädagogischen Konzepts “die Erziehung einer identitätsbewußten und integrationsfähigen Generation von Muslimen in Deutschland ist, die sich ausgehend von den Werten ihrer Religion dieser deutschen Gesellschaft verpflichtet fühlt.”

Der Zentralrat lehnt die bisherigen Unterrichtsmodelle der Kultusministerien ab, weil sie keinen islamischen Religionsunterricht im Sinn des Grundgesetzes hervorgebracht und keine Mitwirkung der Muslime bei ihrer Erstellung zugelassen haben.
Dieser deutschsprachige Lehrplan soll, wie der ZMD-Generalsekretär Ibrahim Cavdar ausführte, als konkreter Schritt von muslimischer Seite zur Lösung der Problematik im Bereich des islamischen Religionsunterrichts sein und bundesweit als Diskussionsgrundlage mit den Kultusbehörden dienen.

Düsseldorf, den 26. April 1999


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