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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Mittwoch, 28.01.1998


Ramadanfest 1998



Heute geht für viele Muslime in Deutschland und in der ganzen Welt die islamische Fastenzeit zu Ende. Der Fastenmonat Ramadan ist nach Bekanntmachung des zuständigen Ausschusses des Zentralrat der Muslime in Deutschland durch die Sichtung der Sichel des neuen Mondmonats am Mittwoch beendet.

Das Fest des Fastenbrechens, Arabisch ”Idul Fitr”, Türkisch ”Seker Bayrami”, auch Ramadanfest, das kleine Fest, Dankfest und Süßigkeitsfest genannt, beginnt am Donnerstag, den 29. Januar 1998. Es ist ein Fest der familiären Freude und der gegenseitigen Besuche.

Wie in den vorigen Jahren bekam der Zentralrat der Muslime in Deutschland aus diesem Anlaß Grußbotschaft des Päpstlichen Rates. Kardinal Francis Arinze hob hervor, daß ” wir , Christen und Muslime, Gottessucher sind. Alle guten Tätigkeiten, die der Gläubige zu vollbringen sich bemüht, wie das Gebet, das Fasten, das Almosengeben, stehen im Zeichen der Suche nach Gott.” In der Grußbotschaft aus dem Vatikan heißt es weiter: ”Wie schmerzlich ist es, daß Muslime und Christen, die der einen menschlichen Familie angehören, sich ignorieren, keine gegenseitigen Grüße mehr austauschen oder - noch schlimmer - sich streiten.”

Der langjährigen Tradition folgend richteten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Kock, der Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, der Bischof von Aachen, Dr. Heinrich Mussinghoff, und viele Vertreter beider Kirchen über den Zentralrat ihre Grußbotschaften an alle Muslime in Deutschland.

Köln, den 28. Januar 1998



(ZMD-Vorsitzender Dr. Nadeem Elyas, Tel.: 02403/24434)