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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


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Mittwoch, 22.03.2000

Woche der ausländischen Mitbürger Interkulturell - interreligiös



Dr. Nadeem Elyas
Vorsitzender des
Zentralrats der Muslime in Deutschland

Köln, den 22. März 2000

Zugegeben, als mir vor einigen Jahren die Mitwirkung bei dem Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Woche der ausländischen Mitbürger nahe gelegt wurde, war mir die Woche nur aus einigen Veranstaltungen bekannt, die ich als Muslim in manchen Moscheen und Vortragsabenden zum Thema Islam wahrgenommen hatte. Diesen Wissensstand teilten mit mir bis dahin - so glaube ich - die meisten Muslime. Die Einladung zur Mitwirkung empfand ich als Ehre und zugleich als eine weitere Chance zum praktischen Dialog. Obwohl die Mitwirkung im Widerspruch steht zum Selbstverständnis des Zentralrats der Muslime als religiöse Vertretung und nicht als Migrantenorganisation, stand mein Entschluss zur Mitwirkung schnell fest. Dies hat sich für mich, den ZMD und - wie ich hoffe - für die Muslime gelohnt.

Hat sich die Einbeziehung der Muslime in die Vorbereitungsaktivitäten für die Woche selbst gelohnt? Hoffentlich ja!

Die Mitwirkung der Muslime in solchen Gremien gibt den Muslimen in den Moscheegemeinden vor Ort immer mehr Sicherheit und Vertrauen. Der Einblick in die Vorbereitungen ermöglichte dem ZMD die sachkundige Information der muslimischen Multiplikatoren und der Gemeindeleiter. Wertvolle Anregungen und beispielhafte Aktionen der Ortsgruppen der Woche führten zu Entwicklung eigener Initiativen auf muslimischer Seite. Schließlich bot die Woche den Zeitrahmen für die bisher erfolgreichste Aktion des Zentralrats: "Tag der offenen Moschee". Aus den wenigen Moscheen, die bei der Woche vereinzelt Tag der offenen Tür veranstalteten, wurde eine bundesweite Aktion am Tag der Deutschen Einheit, an der sich wie im letzten Jahr 1200 Moscheen beteiligten. Auf einmal war die Woche der ausländischen Mitbürger Aktions- und Dialogwoche, und zwar nicht für die Muslime, sondern von den Muslimen wahrgenommen und mitveranstaltet.

Dieser Erfolg soll uns nicht darüber hinweg täuschen, dass die Woche noch mehr Anstrengung braucht, um die Muslime und andere Religionsgemeinschaften weiter zu begeistern. Bei dem Begriff "Ausländer" fühlen sich die Inländer der heutigen Zeit, die neuen Eingebürgerten und vor allem die Anhänger der anderen Religionsgemeinschaften nicht angesprochen. Mit ein wenig mehr Anpassung an den Sprachgebrauch der Zeit können wir leicht noch mehr Teile und Gruppen der Gesellschaft gewinnen. Von uns im Vorbereitungsausschuss sollten in Bezug auf Aktionen und Aktivitäten mehr Impulse und Vorschläge zur Innovation die lokalen Gruppen erreichen, um immer mehr neue Kräfte für die Mitwirkung zu gewinnen. Aus der Woche der ausländischen Mitbürger soll in der Tat deutlicher eine interreligiöse interkulturelle Aktionswoche werden.

Die vergangenen 25 Jahre zeigten auf jeden Fall, dass die tragenden Kirchen und die Mitwirkenden nicht nur Entschlossenheit und Ausdauer, sondern auch Mut zur Erneuerung haben. Vor allem davon braucht die Woche mehr!



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